Als Besitzer einer Tischlerei ist so manches Möbel der Lagerausstattung aus meiner Werkstatt entstanden.
Dank meiner Verdienste am Hofe wurde ich von den Herren von Waldeck in den Adelsstand erhoben und als Verwalter mit der Burg zu Muespach betraut.
Auch bei der Beizjagd und der Jagd mit dem Bogen werden meine Dienste gern in Anspruch genommen.
In jungen Jahren habe ich mich bereits verdingt als Koch des Burggrafen von Burgrain über dem Isental. Mein Herr gehörte, wie die Herren von Waldeck, zu den Minsterialen des Erzbistums Freising. Im Jahre des Herrn 1317 kam es zur Auseinandersetzung mit den Grafen von Haag und die Burg wurden von diesen eingenommen. Auf meiner Flucht erinnerte ich mich an die Waldecker und machte mich auf den Weg ins Oberland. So kam es, dass mich eines Tages die Herren von Waldeck in ihre Dienste nahmen und sich seither meiner Kochkünste erfreuen.
Im Gefolge des Friedrich Barbarossa kamen meine Vorfahren bereits über die Alpen und blieben in bairisch Landen hängen.
Mit meinen Erfahrungen im Bäckerhandwerk verdingte ich mich bei den Waldeckern und bin seither zusammen mit meinem Weib Alexandra auf vielen Lagern dabei.
Als Schriftkundiger und Schreiber auf der Burg Muespach verfasse ich alle Arten von Urkunden und Schriftstücken für die Herren von Waldeck und begleite sie im Tross zu zahlreichen Turnieren, Märkten und Feldlagern.
Als Deutschordensritter und Medicus versorge ich, Wernher zu Prien, mit meinem Mündel Almuth vom Fastenberg, viele Wunden und Blessuren der Waldecker, die im Gefecht geschlagen wurden. Als Feldscher folge ich dem Tross der Waldecker zu zahlreichen Feldlagern, Turnieren und Märkten bin inzwischen zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Trosses geworden.
