Karolina von Waldeck, Falknerin und Herrin zu Altenwaldeck

Als Schwester des Wernward von Waldeck wurde ich im Jahre des Herrn MCCCLXXXIII zu Waltenburg geboren. Wie es sich geziemt, wurde ich bereits mit vierzehn Lenzen an einen Edlen und Falkner im Gefolge des Karl IV. verheiratet und diente fortan nicht nur im Gefolge der Königin, sondern half auch meinem Gatten beim Abtragen der Falken des kaiserlichen Falkenhofes und erlernte so die hohe Kunst der Falknerei.

Als mein Mann dem schwarzen Tod erlag, kehrte ich an den Hof meines Bruders zurück. Mein Bruder überlies mir gerne die falknerische Ausbildung seiner Knappen und Jagdgehilfen und mein Leben am kaiserlichen Hof machte mich zu einer guten Erzieherin für die Maiden auf der Waltenburg. 

Alsbald wurde ich ein weiteres Mal verheiratet. Mein Gemahl stammt aus einem Adelsgeschlecht im hohen Norden. Seither leben wir mit unserem kleinen Stammhalter Johannes und der kleinen Judith auf  Altenwaldeck, der Stammburg derer von Waldeck.

Kerstin von Schreckenberg, die Falknergehilfin

Aufgewachsen in der Ostmark im Erzgebirge verschlug es mich irgendwann in den Markt Aibling. Bei meinen Streifzügen kam ich auch immer wieder ins Oberland. Aufgrund meiner Reitkünste wurde ich schnell gern gesehene Jagdgesellin von Karolina und Johanna und bald zur Falknergehilfin. Meine Fähigkeiten in der Kräuter- und Heilkunde verschafften mir ein hohes Ansehen als Feldscher bei den Turnieren der Herren von Waldeck.

 

 

Lea zu Waldenburg, das Weib des Laurenz

Aus meiner Heimat im Erzgebirge verschlug es mich in jungen Jahren ins fürstbischöfliche Bamberg. Dort lernte ich auf dem Turnierplatz Laurenz von Waldeck kennen, der mich durch seine Minne betörte, sodass ich ihm fortan auf seine Burg Waldenburg (Wallenburg) in die Herrschaft Waldeck folgte.

 

Leonida von Waldeck zu Waldenburg

 

Geboren im Jahre des Herrn MCCC auf Burg Waldenburg (Wallenburg) wurde ich von der Zofe meiner Mutter, Agnes von Waldeck, erzogen.

Bald durfte ich, wenn die häuslichen Pflichten am Hof erledigt waren, mit meinem Vater, Wernward von Waldeck, und meinen Brüdern mit auf die Falkenjagd und mit zehn Jahren bekam ich endlich meinen eigenen Falken.

Mit meiner Freundin Helena zur Pastburg teile ich die Leidenschaft für Greife und Hunde und so dürfen wir mittlerweile auf keiner Jagd in den Jagdgründen von Waldeck fehlen.

So gründeten wir zusammen mit Laurenz von Waldeck zu Waldenburg, Leonhard zur Pastburg und Quirinus zu Waldenburg die Gruppe der Waldecker und machen seither alle Märkte und Feldlager im Herrschaftsgebiet sowie im Herzogtum und darüber hinaus unsicher.

 

Lisi zu Holnsteyn, das Weib des Benedikt

Geboren wurde ich im Jahre des Herrn MCCCI als Tochter eines Nordmannes und bald darauf siedelten sich meine Vorfahren nach Stammesfehden im Norden in den Gefilden des Bayernlandes als einfache aber geschätzte Handwerker an.

Bereits als kleines Mädchen streifte ich deshalb mit meinen Eltern durch umliegende Ländereien, wo wir von Markt zu Markt zogen. Auf unseren Reisen wurden wir besonders in der Herrschaft Waldeck stets willkommen geheißen. Dort tauschten wir unsere Waren und konnten uns am Feuer in der Burg erwärmen. So trug es sich zu, daß ich mit 13 Jahren von den Waldeckern aufgenommen wurde. Bei Adel, Volk und den Mönchen fand ich liebenswerte Freunde und Lehrmeister, lernte Benedikt zu Holnsteyn kennen und wurde mit ihm verlobt.

 

 

 

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